Anzündhilfen

Anzündhilfen

Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen. Bei einem entspannten Grillabend zeigt sich das zum Beispiel in der Wahl des richtigen Grillanzünders. Plötzlicher Funkenflug, Schwefeldioxidausstoß oder krebserregende Gase sind Risiken, die die Freude am sommerlichen Grillvergnügen trüben können. Doch wer denkt beim Kauf schon an solche Gefahren? Hier kommt die DINgeprüft-Zertifizierung für Anzündhilfen ins Spiel.

Erfahren Sie, wie unsere Zertifizierung sicherstellt, dass gesundheitliche und sicherheitsrelevante Risiken bei Anzündhilfen minimiert werden – und wie Sie damit vermeiden, dass nicht Sie, sondern die Kohle zur Weißglut gebracht wird.

Ihr Experte für die Zertifizierung von Grillzubehör

DIN-Geprüft-Zeichen

Wir sind die DIN CERTCO, eine DAkkS akkreditierte Zertifizierungsstelle und Teil der TÜV Rheinland AG. Wir sind gleichzeitig die einzige Zertifizierungsstelle, die DIN-Zeichen für Anzündhilfen ausstellen darf. Unsere Konformitätsbewertung basiert auf der DIN EN 1860-3 Norm, welche Grenzwerte bezüglich der Sicherheit von Anzündhilfen für den Benutzer liefert. Integrität steht bei uns an erster Stelle – ganz nach dem Motto „Wir schaffen Vertrauen“ arbeiten wir fair, unbestechlich, transparent und vertrauensvoll, um Verbrauchern durch unsere weltbekannten DIN-Qualitätssiegel eine verlässliche Grundlage für ihre Kaufentscheidungen zu bieten.

Seit über 20 Jahren zertifizieren wir Grillzubehör wie Anzündhilfen (Anzündwürfel, Anzündsticks, Anzündwolle etc.) und Grill-Holzkohle sowie Grill-Holzkohlebriketts, und zeigen damit die wachsende Bedeutung von Zertifizierungen für Grillprodukte in einer zunehmend globalisierten Welt. Mit über 280 gültigen Zertifikaten aus knapp 20 Ländern und einem starken Zuwachs in den letzten Jahren sind wir die führende standardbasierte Zertifizierungsstelle für Grillzubehör in Europa.

Vorteile einer DIN-Zertifizierung

Qualitätsaussage und Vertrauen: Ein Großteil der Verbraucher achtet beim Produktkauf auf Gütesiegel und betrachtet Produkte mit Siegeln als hochwertiger. Produkte mit Gütesiegeln können zudem eine Preisbereitschaft von bis zu 15% mehr erzielen¹. In Zeiten der Gütesiegelinflation kommt es jedoch auf die Glaubwürdigkeit des Siegels an. Das DIN-Zeichen für Grillzubehör basiert auf der DIN EN 1860 Normreihe, die von einem Normungsgremium entwickelt wurde, und bietet damit eine fundiertere und verlässlichere Basis im Vergleich zu herkömmlichen Gütesiegeln. Aufgrund ihrer internationalen Anerkennung und hohen Standards genießen die DIN-Zeichen sowohl national als auch weltweit großes Vertrauen und höchste Wertschätzung. Zusätzlich werden Produkte mit dem DIN-Zeichen häufig als Spitzenreiter in Online-Produktvergleichen eingestuft, wie beispielsweise bei denen, die von Stiftung Warentest durchgeführt werden.

Marktzugang und Wettbewerbsvorteil: Das DIN-Zeichen öffnet Türen im Markt, da viele Großhändler ausschließlich Anzündhilfen kaufen, die ein normbasiertes Qualitätszeichen wie DINgeprüft vorweisen können. Die Zertifikate dienen somit als Vertrauensbeweis für die Einhaltung hoher Qualitätsstandards.

Stärkung des Unternehmensimages: DIN-zertifizierte Produkte im Sortiment tragen dazu bei, das allgemeine Ansehen Ihrer Firma und Ihrer gesamten Produktpalette zu erhöhen. Der positive Ruf eines zertifizierten Qualitätsprodukts kann sich auf das gesamte Markenportfolio auswirken und ihr Unternehmen im Markt positiv hervorheben.

Worauf werden die Anzündhilfen getestet?

Wir testen ihre Produkte auf Konformität mit den Anforderungen der DIN EN 1860-3. Hier erfahren Sie, welche Grenzwerte für welche Prüfwerte gelten und welche Bedeutung diese für die Qualität von Anzündhilfen haben:

  • Persistente, bioakkumulierende oder toxische Substanzen (PBT-Substanzen) sowie sehr persistente und sehr bioakkumulierende Substanzen (vPvB-Substanzen): potenziell nicht abbaubare Stoffe, verbleiben in lebenden Organismen und stellen ein gesundheitliches- und ökologisches Risiko dar.
  • Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK): entstehen bei unvollständiger Verbrennung und sind potenziell krebserregend.
  • Schwefelgehalt: Schwefeldioxid wird bei der Verbrennung freigesetzt – gesundheits- und umweltschädlich.
  • Flammpunkt (für flüssige Anzündhilfen und dickflüssige bzw. Gel-Anzündhilfen: gibt an, ab welcher Temperatur entzündliche Dämpfe gebildet werden und stellt somit sicher, dass es keine unkontrollierten Entzündungen gibt.
  • Kinematische Viskosität (nur für dickflüssige- bzw. Gel-Anzündhilfen): stellt gewünschte Handhabungseigenschaften der Anzündhilfe sicher.

Ebenfalls wird die Verbraucherverpackung auf ihre Abdichtungseigenschaften geprüft, damit die Trockenheit und Fleckenfreiheit sichergestellt wird. Hierfür wird beispielsweise bei flüssigen Anzündhilfen und dickflüssigen bzw. Gel-Anzündhilfen ebenfalls ein kindersicherer Verschluss getestet und ein Fallversuch durchgeführt.

Zudem wird die Anzündhilfe auf das Anzünd- und Abbrennverhalten geprüft. Dabei dürfen z.B. kein ungewöhnliches Aufflackern bzw. Stichflammen, Verpuffungen oder Funkenbildungen entstehen, welche ein Risko für den Verbraucher darstellen.

Produkttechnische Anforderungen für Anzündhilfen in der Übersicht

Zertifizierungsprozess

1. Durchführung der Erstprüfung in einem unserer anerkannten Prüflabore.

2. Einreichung aller erforderlichen Unterlagen (Prüfbericht, Antrag, Verpackungslayout(s)).

3. Durchführung der Konformitätsbewertung.

4. Ausstellung des Zertifikats nach erfolgreicher Bewertung, einschließlich des Nutzungsrechts für das DINgeprüft Zeichen.

Ein Zertifikat hat eine Gültigkeit von 2 Jahren. Jedes Jahr muss mithilfe einer kurzfristigen Aufforderung durch die DIN CERTCO eine Probe innerhalb eines bestimmten Zeitraums an ein von uns anerkanntes Labor geschickt werden und mit einem Sendungsnachweis belegt werden.

Ihr Zertifikat wird in unserer Datenbank hinterlegt. Ihre Kunden können das entsprechende Produkt ganz einfach über die Eingabe der Registernummer von der Verpackung finden.

Ausführliche Informationen zu unserem Zertifizierungsprozess und den regelmäßigen Überwachungsmaßnahmen sind transparent in unserem Zertifizierungsprogramm dargestellt.

Das Zertifizierungsprogramm sowie alle benötigten Dokumente für die Antragstellung stehen Ihnen weiter unten auf dieser Seite zum Download bereit.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Zertifizierung Ihrer Anzündhilfen

Möchten Sie mehr über die Prüfung und Zertifizierung Ihrer Anzündhilfen erfahren? Wir haben im Folgenden die am häufigsten gestellten Fragen und Antworten für Sie zusammengestellt.

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Wer kann sich zertifizieren lassen?

Unabhängig von ihrem Landessitz und Sprache ist eine Zertifizierung möglich, solange die Probe per Sendung an eines unserer anerkannten Labore geliefert werden kann.

Wie lange dauert der Zertifizierungsprozess?

Die Dauer des Zertifizierungsprozesses ist abhängig von der zeitnahen Einsendung der Probe nach Antragstellung, etwaigen Abweichungen in der Laborprüfung, der Konformität des Layouts und weiteren Faktoren. Die Dauer orientiert sich unter anderem an der Dauer der Prüfungsdurchführung und Auswertung. Nachdem uns alle erforderlichen Dokumente vorliegen, dauert die Bearbeitung etwa 2-4 Wochen.

Wie wird Vertrauen in das Produkt geschaffen?

Das Vertrauen wird unter anderem durch kurzfristig angekündigte Labortests von unabhängigen und akkreditierten Prüflaboren sowie durch transparente Prozesse im ganzen Zertifizierungsprozess sichergestellt. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion ermöglicht es Dritten, bei Verdacht auf Unregelmäßigkeiten/Abweichungen Zweifel an zertifizierten Produkten zu äußern, woraufhin wir diese erneut prüfen können. Zusätzlich sorgt die Vergabe von zertifizierten Registernummern für eine klare Nachverfolgbarkeit und Transparenz. Die Angabe „Hergestellt nach DIN EN 1860-3“ auf einer Verpackung bietet nur in Kombination mit dem DIN-Zeichen die Bestätigung dafür, dass die Anforderungen der Norm tatsächlich erfüllt wurden. Solche Angaben können ansonsten grundsätzlich von jedem Hersteller gemacht werden, ohne dass die Einhaltung der Norm durch eine Prüfung einer unabhängigen Zertifizierungsstelle tatsächlich nachgewiesen wurde.

In welchem Zusammenhang steht der Umfang der Zertifizierung zu gesetzlichen Vorgaben wie REACH (EG Nr. 1907/2006), dem ProdSG oder der CLP-Verordnung (EG Nr. 1272/2008)? Werden diese gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der Zertifizierung berücksichtigt?

Nein, gesetzliche Regelungen wie REACH, ProdSG oder CLP-Verordnung werden im Zuge der Zertifizierung nicht direkt überprüft. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers oder Inverkehrbringers, diese Vorschriften einzuhalten.

Im Rahmen der Zertifizierung bewerten wir die Anforderungen gemäß des festgelegten Zertifizierungsprogramms. Dieses Programm umfasst die jeweilige zugrunde liegende Norm und geht inhaltlich über diese hinaus, indem zusätzliche Anforderungen definiert werden. Gleichzeitig wird die Umsetzung der Normanforderungen in einen Überwachungskontext eingebettet, sodass eine praktikable und nachhaltige Einhaltung sichergestellt werden kann.

Quellen

(1) = Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung (DGOF). SPLENDID Research Studie: Gütesiegel beeinflussen Kauf- und Preisbereitschaft erheblich. Abgerufen am 11.04.2025, von https://www.dgof.de/splendid-research-studie-guetesiegel-beeinflussen-kauf-und-preisbereitschaft-erheblich/

Dokumente

pdf Antrag auf Zertifizierung 195 KB Download
pdf Zertifizierungsprogramm 292 KB Download
pdf Annex 1 - Anzündhilfen Kennzeichnungsmerkblatt 78 KB Download
pdf Annex 2 - Grill-Holzkohle Kennzeichnungsmerkblatt 96 KB Download
pdf Flyer 475 KB Download
pdf Allgemeine Geschäftsbedingungen 273 KB Download

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